Die Seelenwunde 3 des Gedemütigten, des Erniedrigten
Seelenwunde 3 – der Erniedrigte/der Demütigte
Am meisten entsteht dieses Trauma im Alter von 1-3 Jahren, wenn das Kind von den Eltern, besonders von der Mutter systematisch beleidigt, erniedrigt, kritisiert, ausgeschimpft wird. Wenn Mutter das Kind dauernd kritisiert, verurteilt, zwingt das Kind sich schuldig zu fühlen und sich zu schämen, so nimmt das Kind das als eine Erniedrigung auf, besonders wenn es im Beisein anderer Personen geschieht.
Dieses Kind bedient sich mit der Zeit der Maske eines Masochisten.
Das heißt, diese Person wird im Laufe seines Lebens selbst Probleme suchen und finden, Situationen in denen man wieder Erniedrigungen erlebt, Situationen in denen man leidet. Die Kindheitserfahrung lehrte ihn, dass er es nicht Wert ist und so verhält er sich selbst gegenüber.
Da er gelernt hat sich dauernd zu schämen nimmt sein Körper größere Maßen an, um all die Schuld und Scham zu verbergen, zu verstecken auch von sich selbst. Masochist nimmt nicht nur mehr Patz im Universum ein sondern auch im Leben anderer Menschen. Er bemüht sich allen zu helfen, Probleme der anderer zu lösen, zu unterstützen, stützen und zu lenken. Dieser Mensch macht den Eindruck sehr nett zu sein, da er sich freiwillig um die anderen kümmert, in Wirklichkeit aber ist sein Verhalten durch die Angst vor der Scham sich selbst gegenüber und den anderen gegenüber motiviert. Er ist bereit alles zu tun damit man ihn ja nicht mehr kritisiert, sondern lobt, endlich! Masochist ist sehr empfindlich, jede Kleinigkeit kann ihn verletzen und beleidigen, aber er merkt andererseits unter Umständen nicht wann er die anderen verletzt oder beleidigt.
Person mit dem Trauma eines Erniedrigten leidet oft an Kreuzschmerzen, da er eine unerträgliche Last auf sich nimmt – Verantwortung für das Leben anderer Menschen. Weiterhin können seine Atemwege beeinträchtigt sein, wenn die Probleme der anderer ihm fast den Atem zum Leben nehmen. Sowie die Erkrankungen der Schilddrüse, da er nur schwer seine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und artikulieren kann.